Am 19. April 1900 hat sich der Gärtnermeister Alfred Weysser gemeinsam mit seiner Ehefrau selbständig gemacht. An der Marbacher Straße in Winnenden wurde eine kleine Gärtnerei nebst Wohnhaus aufgebaut. Es wurde Gemüse kultiviert, bald jedoch gehörte auch eine kleine Rosenzucht zum Betrieb. Gewächshäuser kamen dazu, und auch Äcker wurden bewirtschaftet. Durch den Kauf eines Hauses in der unteren Marktstraße konnte, nach Einrichtung eines Ladengeschäftes, der Verkauf von Blumen und Gemüse gesteigert werden. Die Kunst- und Handelsgärtnerei Alfred Weysser war für die damalige Zeit auf eine respektable Größe gewachsen.
Die Kriegsjahre waren jedoch schlechte Zeiten für die Gärtnerei. Den Rest besorgte dann die Sprengung der Zipfelbachbrücke, deren Druckwelle sämtliche Glasscheiben bersten ließ. Doch es wurde wieder repariert, aufgebaut und neu errichtet. Die dazu nötigen finanziellen Mittel brachte der Anbau von Gemüse, das zur Versorgung der örtlichen Bevölkerung beitrug. In dieser Zeit übernahmen der Schwiegersohn Friedrich Luckert mit seiner Ehefrau die Gärtnerei.
Es kamen gute Jahre. Jahre des Aufbaus und des Ausbaus. Nachdem die Tochter als Floristin und der Sohn als Gärtner im elterlichen Betrieb tätig waren, konnte die Gärtnerei weiter ausgebaut werden. Friedrich Luckert hat sich trotz hoher Arbeitsbelastung auch immer für das Gemeinwohl eingesetzt. Er wird noch vielen Mitbürgern in guter Erinnerung sein.